Goethe und das Judentum

„Natürlich hat Goethe bei all seinen Bekanntschaften nie auf Herkunft oder Konfession seines Gegenüber angespielt und jegliche Herablassung vermieden. Andererseits aber war er auch ohne Gefühl, wie einige seiner Texte zeigen, für die Schwierigkeiten der Akkulturation und hat zuweilen ihm mißliebige Juden mit deutlich negativem Unterton als „Juden“ bezeichnet. Das ihm entgegengebrachte künstlerische Interesse von assimilierten, kultivierten Juden war ihm indessen, gerade in der nachitalienischen Zeit, besonders wertvoll. Daß er sich die Verehrung so vieler von ihm begeisterter Frauen, von Henriette Herz, Dorothea Veit, der jüngsten Tochter von Moses Mendelssohn, Bettina Brentano, Caroline Schlegel, den Schwestern Sara und Marianne Meyer und Rahel Varnhagen gerne gefallen ließ, versteht sich fast von selbst.“ – U.Hohmann

Die Judengasse in Frankfurt am Main um 1878 (08)

„Die Frankfurter Judengasse“ von Johann Wolfgang von Goethe
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